Astrologie, Sexualkrankheiten und Aberglaube in ihrem inneren Zusammenhange v. 1, Volume 1Bayerische Verlagsanstalt, 1915 |
Common terms and phrases
Aberglaube Aftrologie Alkmaion alſo alten Anschauungen Ärzte Astrologen auß Bedeutung besonders Blut bösen Buch Denken deſſen dieſe Dinge Einfluß Entstehung Erde Erscheinungen erst fich find Fluß Fracaftoro fünfzehnten ganzen Geist Geschwüre Gestirne geweſen gewiß Gilgamesch glauben gleich Goethe Gott göttlichen großen Grund heißt heit Hensler Himmel Hippokrates Humoralpathologie iſt Jahre Jahrhunderts Jupiter Kälte Koitus Konjunktion konnte Konstellationen Körper Kraft Krank Krankheit Kurt Sprengel Länder läßt Leben Lehre Lepra lich Lichtenberger ließ Luft macht Mann Marduk Mars Medizin Menschen menschlichen Merkur Middelburg Mittelalter Mond muß müſſen mußte Natur neue Paracelsus Pico Planeten Ptolemäus Quecksilber recht ſagt Samen Saturn ſchon schrieb Schrift schwarzen Todes ſehen ſei ſein ſeine Seuche ſich ſie ſind Skorpion Skythen ſondern Sonne stand Stelle Sterne Syphilis Tage Teil Theorien Tiere Tierkreis Übel unserer Ursache Venus viel vier Völker Waffer ward weiß Welt weniger Wesen Widder wieder Wirkung wiſſen Wiſſenſchaft wohl Wort Zeichen zuſammen
Popular passages
Page 334 - Noch hab ich mich ins Freie nicht gekämpft. Könnt ich Magie von meinem Pfad entfernen, Die Zaubersprüche ganz und gar verlernen, Stund ich, Natur!
Page 127 - Alle Sprachen sind aus naheliegenden menschlichen Bedürfnissen, menschlichen Beschäftigungen und allgemein menschlichen Empfindungen und Anschauungen entstanden. Wenn nun ein höherer Mensch über das geheime Wirken .und Walten der Natur eine Ahnung und Einsicht gewinnt, so reicht seine ihm überlieferte Sprache nicht hin, um ein solches von menschlichen Dingen durchaus Fernliegendes auszudrücken. Es müßte ihm die Sprache der Geister zu Gebote stehen, um seinen eigentümlichen Wahrnehmungen...
Page 334 - Stünd ich, Natur, vor dir ein Mann allein, Da wär's der Mühe wert, ein Mensch zu sein. Das war ich sonst, eh' ich's im Düstern suchte, Mit Frevelwort mich und die Welt verfluchte. Nun ist die Luft von solchem Spuk so voll, Daß niemand weiß, wie er ihn meiden soll.
Page 10 - Man bedenkt niemals genug, daß eine Sprache eigentlich nur symbolisch, nur bildlich sei und die Gegenstände niemals unmittelbar, sondern nur im Widerscheine ausdrücke.
Page 10 - Bei dieser Gelegenheit läßt sich jene Betrachtung anstellen, die uns auch schon früher entgegendrang : welch eine andre wissenschaftliche Ansicht würde die Welt gewonnen haben, wenn die griechische Sprache lebendig geblieben wäre und sich anstatt der lateinischen verbreitet hätte.
Page 127 - Wir haben das unabweichliche täglich zu erneuernde grundernstliche Bestreben: das Wort mit dem Empfundenen, Geschauten, Gedachten, Erfahrenen, Imaginierten, Vernünftigen, möglichst unmittelbar zusammentreffend zu erfassen.
Page 548 - Gestirne einen entschiedenen Einfluß auf Witterung, Vegetation usw haben, man darf nur stufenweise immer aufwärts steigen, und es läßt sich nicht sagen, wo diese Wirkung aufhört. Findet doch der Astronom überall Störungen eines Gestirns durchs andere.
Page 1 - Alle Philosophie über die Natur bleibt doch nur Anthropomorphismus, dh der Mensch, eins mit ,sich selbst, teilt allem, was er nicht ist, diese Einheit mit, zieht es in die seinige herein, macht es mit sich selbst eins.
Page 11 - Metaphysische Formeln haben eine große Breite und Tiefe; jedoch sie würdig auszufüllen, wird ein reicher Gehalt erfordert, sonst bleiben sie hohl. Mathematische Formeln lassen sich in vielen Fällen sehr bequem und glücklich anwenden; aber es bleibt ihnen immer etwas Steifes und Ungelenkes, und wir fühlen bald ihre Unzulänglichkeit, weil wir, selbst in Elementarfällen, sehr früh ein Inkommensurables gewahr werden; ferner sind sie auch nur innerhalb eines gewissen Kreises besonders hierzu...
Page 141 - Die große Schwierigkeit bei psychologischen Reflexionen ist, daß man immer das Innere und Äußere parallel oder vielmehr verflochten betrachten muß. Es ist immerfort Systole und Diastole, Einatmen und Ausatmen des lebendigen Wesens; kann man es auch nicht aussprechen, so beobachte man es genau und merke darauf.